Gameboy ohne Licht

Heute habe ich wieder meinen Retrobeutel rausgekramt. In ihm sind zwei Gameboys, ein GameGear und eine Nintendo DS. Es hat noch immer einen erstaunlichen Charme, einfach Tetris in den Gameboy einzustecken, das Gerät einzuschalten, die Musik hochzudrehen (dimmdadadimmdadadimm) und loszuspielen. Und so richtig verlernt man es auch nicht und kann dann seinen Kindern beim Verzweifeln an der Steuerung zusehen. Was mich aber heute immer wieder aufs Neue überrascht: Wie ungewohnt nicht beleuchtete Displays. Als ich vor ein paar Jahren die Gameboys auf einem Flohmarkt erstand und zu Hause einschaltete, dachte ich erst, ich hätte defekte Geräte erwischt. Bis mir klar wurde, dass es früher eben so aussah: düster. Ganz düster. Man braucht Umgebungslicht, muss den Bildschirm so drehen, dass er hell genug ist, ohne zu blenden und nimmt dabei bisweilen merkwürdige Körperhaltungen ein. Dabei ist das Nicht-Beleuchtet-Sein ja mittlerweile wieder ein Feature einiger eBook-Reader. Aber bei einem Buch-Ersatz verzeiht man das wohl eher und, naja, die Lesegeräte haben eine Bildschirm, der um ein vielfaches größer ist als der eines Gameboys, und auch Jahrzehnte bessere Auflösung und Qualität hat. Wenn man Zeit, Lust und ruhige Hände hat, kann man alte Gameboys übrigens nachträglich mit einer Hintergrundbeleuchtung ausstatten.